Fasten liegt im Trend. Und zwar schon seit Jahrhunderten. Denn, egal, ob Christentum, Judentum oder Islam – das bewusste Verzichten spielt in vielen Religionen seit jeher eine große Rolle. Aber auch Menschen, die nicht gläubig sind, schwören mittlerweile quer über den Globus verteilt auf diese Praktik. Kein Wunder, denn das Fasten vereint viele Vorteile: Wer sich für die klassische Variante entscheidet und seine Nahrungszufuhr drosselt, schenkt dem Körper eine wertvolle Auszeit, hilft ihm, Toxisches auszuschwemmen und zu neuer Kraft zu gelangen. Je nach Fastenziel finden Menschen bei dieser mehrtägigen oder gar mehrwöchigen Reise aber auch mitunter zu mehr Klarheit, innerer Ruhe, Inspiration und Motivation oder werden gelassener. Es muss dabei jedoch nicht immer der Verzicht auf Fleisch, Zucker, Alkohol oder weitere ungünstige Lebensmittel sein, sondern in unserer schnelllebigen, komplexen Welt macht es auch Sinn, andere Dinge bewusst eine Zeit lang sein zu lassen. Wir haben daher ein paar Ideen für Fasten-Alternativen gesammelt.
Fasten-Neulinge nutzen meist die altbekannte Fastenzeit von Aschermittwoch bis Ostern für dieses Vorhaben. Diese Zeitspanne eignet sich insofern gut hierfür, weil in diesen Wochen viele Menschen ein Fastenziel vor Augen haben – du bist also nicht allein und hältst so womöglich besser durch. Ebenso sind 40 Tage eine überschaubare Zeit, um auf Dinge zu verzichten oder neue Routinen zu etablieren. Darüber hinaus kannst du die Fastenzeit als Countdown vom Winter zum Frühling sehen. Und blüht es schließlich ringsherum, hast auch du dich weiterentwickelt. Eine Sichtweise, die inspirierend sein kann. Und das sind nun unsere Fasten-Ideen:
Auf Plastik verzichten: Ob Milch und Joghurt im Glas, Gemüse frisch und unverpackt vom Markt oder Kosmetik- und Pflegeprodukte ohne synthetische Inhaltsstoffe – die Möglichkeiten, Plastik im Alltag zu reduzieren oder komplett darauf zu verzichten, sind vielfältig. Damit sparst du nicht nur Müll, sondern tust auch der Umwelt Gutes.
Auf das Auto verzichten: Gibt es Wegstrecken, die du mit dem Auto zurücklegst, obwohl sie auch leicht zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu meistern wären? Oder würde sich sogar eine Fahrgemeinschaft mit Kollegen oder Nachbarn anbieten? Dann probiere es doch aus und nutze die Fastenzeit für eine Auto-Reduktion oder einen gänzlichen Verzicht.
Auf Medien verzichten: Vom Fernseher bis zu den sozialen Netzwerken am Smartphone – wir sind tagtäglich von Medien umgeben. Und bei manchen ist der Konsum dieser schon aus dem Ruder gelaufen. Die Folge: Sie werden unruhig ohne die kontinuierliche Informationsflut. Du auch? Dann tausche doch den Fernseher nach der Arbeit gegen die Laufschuhe, kaufe 40 Tage nichts im Internet oder beschränke deine Bildschirmzeit auf eine Stunde täglich.
Auf Sorgen verzichten: Zugegeben: Es klingt zu schön, um wahr zu sein – sich von negativen Gedanken zu verabschieden. Und nicht immer gelingt es auf Anhieb. Aber einen Versuch ist es allemal wert. Schalte doch in der Fastenzeit einen Gang zurück, starte mit dem Meditieren, übe dich in Achtsamkeit und lasse negative Gedanken rasch weiterziehen. Das gelingt am besten an einem Ort, an dem du dich rundum wohlfühlst – wie in unseren CHICO-Hängematten und -Hängesesseln. Ganz egal, ob du sie in den eigenen vier Wänden nutzt oder schon draußen die ersten warmen Frühlingssonnenstrahlen damit sammelst.
Auf das „Ja-Sagen“ verzichten: Eng damit verbunden ist diese Fasten-Alternative: Gehörst du zu jenen Menschen, die zu Aufgaben, Personen oder Konventionen ständig „Ja“ sagen, obwohl sie ihnen eigentlich zuwider sind? Und hinterher macht sich Unmut breit? Dann hinterfrage Bitten und Aufforderungen ab nun gründlicher und gewähre dir mindestens eine Minute Zeit, um darauf zu reagieren. Allein dieses Zeitfenster sorgt für mehr Klarheit und du tust mehr Dinge, die wirklich zu dir und deinen Überzeugungen passen.
Auf Softdrinks verzichten: Viele Menschen tun sich schwer, Wasser zu trinken, weil es ihnen zu langweilig schmeckt. Daher greifen sie auf Säfte und Softdrinks zurück, die allerdings oft viel Zucker enthalten. Wer hingegen 40 Tage lang nur Leitungswasser trinkt, gönnt den Geschmacksnerven nicht nur einen „Reset“, sondern lernt auch das heimische Wasser wieder mehr zu schätzen.
Auf Besitz verzichten: 10.000 Dinge – so viele befinden sich im Schnitt in einem Haushalt. Zum Vergleich: Vor 100 Jahren kamen wir noch mit zirka 180 Gegenständen aus. Bei vielen türmen sich also mittlerweile die Objekte und vieles davon benötigen wir im Grunde genommen gar nicht. Du könnest die Fastenzeit daher auch zum Ausmisten und Entrümpeln nutzen und dich jeden Tag von einem Ding trennen.
Auf das Sitzen verzichten: Oder wie wäre es mit Sitzen-Fasten? Das beste Mittel dagegen ist ein Schrittzähler, der dich daran erinnert, tägliche Bewegungseinheiten in den Alltag zu integrieren. Oder du schaffst dir einen höhenverstellbaren Schreibtisch fürs Homeoffice an.